JESUS IST MEIN LEBEN …

Sophia Nur reist täglich durch die Schweiz und verwöhnt ihre Kundschaft in den Bordrestaurants der SBB. In ihrem Leben ist nichts so wichtig wie das Gebet.

Sophia Nuhr
Wohnort: Basel
Jahrgang: 1985
Familienstand: Verheiratet
Arbeitet bei: ELVETINO AG
Arbeitspensum: 80%
Hobby: Jogging

Heute begleite ich Sophia …

auf ihrer Fahrt von Basel nach Interlaken. Ich treffe sie zehn Minuten vor Abfahrt des Zuges in der Bordküche und werde mit einem strahlenden Lächeln begrüßt, welches auch die Gesichtsmaske nicht verbergen kann. Später sitze ich selbst im gemütlichen
Speisewagen des Typs EW IV und genieße einen aromatischen Cappuccino, galant serviert von Sophia.

Mit 18 in die Schweiz 

Aus politischen und religiösen Motiven kam Sophia im Jahr 2003 aus Äthiopien alleine in die Schweiz. Die Kälte war ein Schock, der Anfang hart. Es dauerte, bis Sophia deutsch konnte und arbeiten durfte: Hauswirtschaft, Reinigung, diverse Jobs in der Gastronomie. Und seit acht Jahren nun bei Elvetino, einer Tochtergesellschaft der SBB, wo sie sich sichtlich wohl fühlt.

Freude an der Stammkundschaft 

Sophia bedient ihre Gäste so professionell wie freundlich und freut sich besonders, einzelne Stammkunden immer wieder zu treffen. «Manche erzählen mir aus ihrem Leben – und es ergibt sich oft die Gelegenheit, dass ich über meinen Glauben sprechen kann», schwärmt
sie. In Bern steigen asiatische Touristen zu, die Sophia herzlich begrüßt und gekonnt in Englisch bedient. Es entwickelt sich ein freundschaftliches Gespräch. Sie möchte auch Französisch und Italienisch noch besser lernen. Ich muss Sophia nicht lange bei ihrer Arbeit zusehen, um zu erkennen: Sie liebt ihren Job und ist eine tolle Gastgeberin!

Äthiopischer Kaffee

Sophia erlebt ihre Kundschaft als überwiegend freundlich, dankbar und sogar hilfsbereit. «Manche bringen sogar ihr Geschirr in die Küche», erzählt sie. Als Ausgleich zur Arbeit geht Sophia gerne im Wald joggen. Eine besondere Leidenschaft in ihrer Freizeit ist die traditionelle Zubereitung des äthiopischen Kaffees, welche einer Zeremonie gleich kommt. Dazu lädt sie gerne Gäste ein. Sophia betont stolz, dass Äthiopien die Heimat des Kaffees sei. Mit ihrem Mann, der aus demselben Land stammt, besucht sie in Riehen bei Basel eine kleine äthiopische Gemeinde.

Jesus im Herzen

In Interlaken angekommen, kauft Sophia in ihrer Pause auf eigene Faust Milch im Supermarkt. Diese ist ihr auf der Hinfahrt bereits ausgegangen und sie musste mit Sahne improvisieren. Dann beschreibt Sophia eindrücklich, was ihr der christliche Glaube bedeutet:
«Seit ich wiedergeboren bin, ist Jesus mein Leben. An guten wie an schwierigen Tagen ist er bei mir. Ich spüre den heiligen Geist in meinem
Herzen. Ich rede oft mit ihm und habe schon so viele Gebetserhörungen erlebt.

Täglich lese ich in der Bibel – in Äthiopisch, Deutsch oder Englisch. Das Wichtigste ist für mich zu wissen, dass ich durch meinen Glauben
ewiges Leben haben werde. Dafür bin ich so dankbar! Wenn ich wüsste, dass ich bald sterbe, würde ich um Vergebung bitten, wo ich Gott und die Menschen bewusst oder unbewusst enttäuscht habe. Ich bitte Gott, dass er mir Kraft bis zu meinem letzten Atemzug schenkt.» Auf meine Frage, ob sie einen Tipp an die Leserschaft des RailHope- Magazins habe, muss Sophia nicht lange überlegen: Glaube, dass Jesus auch für dich der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Bitte ihn, dein Leben in seine Hand zu nehmen. Vertraue darauf, dass er auch für dich einen Platz in der Ewigkeit vorbereitet hat. Und höre nie auf zu beten!»

Wow – Ich fahre beeindruckt und bereichert zurück nach Basel und freue mich, Sophia hoffentlich bald bei meiner Arbeit als Kundenbegleiter in einem Bordrestaurant wieder zu treffen.

Nachgefragt

An der Schweiz schätze ich besonders …
Die Mehrsprachigkeit und die Naturschönheiten

Von meiner Heimat Äthiopien vermisse ich am meisten…
Das angenehme Klima

An meinem Beruf gefallen mir vor allem…
Die vielfältigen Begegnungen mit Menschen.

Bei mir gibt es keinen Tag ohne…
Gebet

Immer wieder zum Lächeln bringt mich…
Die Freude an meiner Arbeit

Das stört mich manchmal…
Wenn die Leute nur sitzen und nichts konsumieren wollen.

An RailHope schätze ich besonders…
Das interessante Magazin und die wunderschönen Kalender.

Gott ist in meinem Leben …
Alles: Fundament, Gegenwart, Zukunft.

Ein Bibeltext, der mich begleitet…

«Wer sein Leben um jeden Preis erhalten will, der wird es verlieren, aber wer sein Leben für mich einsetzt, der wird es für immer gewinnen. Denn was gewinnt ein Mensch, selbst wenn ihm die ganze Welt zufällt und er dabei das ewige Leben verliert? Mit nichts auf dieser Welt kann er es wieder erwerben.» (Matthäus 16, 25 + 26)


Von Lukas Buchmüller, Kundenbegleiter SBB Basel (CH)

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