Simon Schreiber

DAS HOBBY
ZUM BERUF GEMACHT …

Schon als kleiner Junge war Simon Schreiber fasziniert von Eisenbahnen: Er baute komplexe Anlagen mit Duplo und später mit Märklin. Als 10-Jähriger las er das komplette Kursbuch und bei Schulausflügen gab er den Reiseleiter.

Die Betriebszentrale Ost in Zürich Flughafen ist quasi das Gehirn für den Bahnbetrieb im östlichen Teil der Schweiz. Hier sitzt Simon vor acht Bildschirmen und sorgt als Fahrdienstleiter dafür, dass der Bahnbetrieb im Grossraum Zürich stabil produziert werden kann.

Kühlen Kopf bewahren

«Bei meiner Arbeit muss ich vernetzt denken, brauche ein gutes Vorstellungsvermögen und muss in Stresssituationen cool bleiben. Diese Fähigkeiten hat Gott mir in die Wiege gelegt», erzählt Simon. Solange die  Lüge auf den Gleisen und also auch auf seinen Bildschirmen das tun, was sie tun sollen, hat Simon mehrheitlich einen Überwachungsjob. Doch wenn technische Defekte, Unfälle, Verspätungen oder Unwetter auftreten, schaltet Simon in den Ereignismodus und sorgt dafür, dass das Bahnsystem nicht zusammenbricht. Dafür stellt er Signale und Weichen per Fernsteuerung, kommuniziert mit Lokführern und organisiert Ersatzlösungen aller Art.

Schweizer Schneechaos & Chinas Staatsprasident

Als herausragendes Ereignis nennt Simon die riesigen Schneemengen im Januar 2021: Heruntergerissene Fahrleitungen, vereiste Weichen, Dutzende von Störungen, massenhaft blockierte Züge – und Simon mittendrin! Keine Chance, einen Überblick zu behalten, dafür die Möglichkeit, mit unkonventionellen Lösungen wenigstens einige Züge fahren zu lassen. Auch das Chaos rund um einen Extrazug für den chinesischen Staatspräsidenten ans Weltwirtschaftsforum WEF nach Davos ist Simon in lebhafter Erinnerung. Er sagt begeistert: «Meinen Teil dazu beizutragen, den grössten Eisenbahnknoten der Schweiz zu betreiben und bei Ereignissen meine 7-jährige Betriebserfahrung in die Waagschale zu werfen – das macht mir Freude!»

Zeit mit Gott einplanen

Simon spielt Klavier und singt dazu Lieder, die Gott ehren, oft auch gemeinsam mit seiner Frau. Sein Glauben gibt Simons Leben einen tiefen Sinn, weil er auf ein großes Ziel, die Ewigkeit, hinlebt. Er nennt Jesus einen Anker im oft stürmischen Alltag. Am Arbeitsplatz versucht Simon, den Unterschied durch seine Ruhe und Besonnenheit zu machen. Die Schichtarbeit erschwert leider das regelmäßige Lesen der Bibel. Umso wichtiger ist Simon, sich trotz der unzähligen Angebote ganz bewusst Zeit mit Gott zu nehmen. «Ich versuche, alles zur Seite zu legen und Gott Raum zu geben. Am besten gelingt mir das in der Natur.»

Simon mit seiner Frau Deborah

Simon Schreiber

Wohnort: Staufen (CH)
Jahrgang: 1994
Familienstand: verheiratet
Arbeitet bei: SBB Betriebszentrale Ost
Arbeitspensum: 100%


NACHGEFRAGT …

 An meinem Beruf gefällt mir besonders …
dass ich meinen Kindheitstraum leben kann.

Bei mir gibt es keinen Tag ohne …
Bewegung, am liebsten Beachvolleyball!

Menschen fordern mich am meisten heraus, wenn …
sie pausenlos reden

Ich freue mich regelmasig über
Erfolge von Schweizer Sportlern.

Ich stolpere immer wieder über …
meine Zeiteinteilung

Ohne Gott ware mein Leben
sinnlos

 RailHope ist für mich:
eine ermutigende Organisation, die zwei meiner wichtigsten Lebensbereiche verbindet: Glauben und Eisenbahn.

 Ein Bibelvers, der mich begleitet:
«Alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft.»(Jesaja 40,31 a)


Von Lukas Buchmüller, Kundenbegleiter SBB Basel (CH)

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