Eveline Zappa
Schonzeit für Schwangere …

Mitarbeiterinnen des Zugpersonals dürfen nicht mehr auf dem Zug eingesetzt werden, wenn sie schwanger sind. Eine Chance, neue Einblicke und Erfahrungen zu machen.


Eveline ZappaAls Zugbegleiterin bei der SBB bin ich fast in der ganzen Schweiz unterwegs. Nur das Tessin wird von uns Bernern nicht angefahren. Da ich gerne reise und meine Sprachkenntnisse gebrauche und zudem die unregelmässige Arbeit sehr schätze, passt dieser Job sehr gut zu mir. Trotzdem dachte ich noch vor 4 Jahren, dass ich in meinem Leben noch etwas anderes ausprobieren mochte. Mit einer abgeschlossenen Lehre als Kauffrau geht da doch noch mehr?

Dann wurde ich schwanger. Das bedeutete, dass ich leider nicht mehr als Zugbegleiterin unterwegs sein durfte. Der Arbeitgeber muss der schwangeren Mitarbeiterin eine passende Tätigkeit zuweisen, wo sie sich nicht verletzen kann, sich nicht zu sehr anstrengen muss und sich bei Bedarf ausruhen oder sogar nach Hause gehen kann. Während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich die Chance, im Büro des Chefs Zugpersonal in Bern, im Büro für Fälschungen und Betrug sowie als Kundenlenkerin beim Ereignismanagement Personenverkehr

eingesetzt zu werden. Auch wenn ich das Fahren vermisste, genoss ich diese Zeit sehr! Ich habe viel Neues gelernt und spannende Einblicke erhalten. Jetzt bin ich zum zweiten Mal schwanger und freue mich bereits auf die Abwechslung, wenn ich nach meinen Ferien wieder im Büro und als Kundenlenkerin im Bahnhof eingesetzt werde. Meine Kolleginnen und ich haben das Privileg

in einem Land zu leben, wo wir während dieser enormen körperlichen und seelischen Veränderung super unterstützt werden. Dafür bin ich unserem Schöpfergott sehr dankbar. Ich darf eine behütete Schwangerschaft erleben. Und wenn es dann soweit ist und das kleine Wunder in meinem Bauch an die frische Luft will, werde ich ganz auf ihn vertrauen und danken, dass

er mir ein zweites so grosses Geschenk macht.

Steckbrief

Wohnort:
Bremgarten bei Bern

Jahrgang: 1988

Zivilstand:
Verheiratet mit Christian, Mutter von Mattia (Jahrgang 2016) und bald zweifache Mutter

Arbeitet bei:
SBB Zugpersonal Bern und während der Schwangerschaft als Kundenlenkerin und im Kundendienst Olten

Hobbys:
Orientierungsläufe und Joggen, in der Natur sein, Ornithologie, Lesen, Hörspiele hören, Kochen und Backen, Reisen, Ausflüge mit meiner Familie.

Nachgefragt ...

Freude macht mir…
wenn ich am Morgen aufwache und als erstes von meinem Sohn Mattia angelacht werde..

In meinem Berufsalltag schätze ich:
die Selbstständigkeit auf meinem Zug oder meinem Wagen und die unregelmässige Arbeitszeit..

Das fällt mir schwer:
Im Beruf und privat: Ungerechtigkeit.

Liebstes Zitat:
«Am Ende des Spiels kommen Bauer und König in die selbe Schachtel.»
Dieser Spruch gefällt mir. Ob ich nun in anderen Ländern arme Leute sehe oder bei der Fahrkartenkontrolle in der ersten Klasse kaum beachtet werde: Wir werden alle vom selben Schöpfer gemacht und geliebt. Und egal, wer wie viel hat, am Schluss sind alle wieder gleich viel wert und werden an den gleichen Maßstäben gemessen.

RailHope – Christen bei Bahnen und ö.V. bedeutet für mich:
RailHope gibt mir Kraft und Bestätigung. Es ist schön zu sehen, dass ich so viele gläubige Arbeitskollegen habe. Berichte von Kollegen und Kolleginnen zu lesen ist eine schöne Abwechslung zu den trockenen Reglementen 🙂

Da habe ich das letzte Mal gelacht
Als mein Sohn beim Kuchenessen den Schlagrahm bis zu den Ohren im Gesicht verteilt hatte.

Und Du?

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Fragen?

Hast Du Fragen welche Dich beschäftigen? Oder Sorgen die Deinen Alltag bestimmen? Unsere RailPastoren stehen Dir gerne gratis und anonym zur Verfügung.

RailHope Treffpunkte

Mitarbeiter/innen im ÖV treffen sich regelmässig an zahlreichen Treffpunkten für Austausch, Ermutigung und Gemeinschaft. Schau doch mal vorbei!

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