Ein Vorwort des Präsidenten

Zeit für das Wesentliche …

 

„Zeit hat man nie … man muss sie sich nehmen!“ Ein bekannter Spruch, den man hin und wieder im Alltag zu hören bekommt. Wahr ist er! Wir haben vordergründig Zeit für vieles. Es sind meist die Dinge, an denen wir Spass haben, die wir unbedingt machen müssen weil man sie von uns verlangt, oder es sind Dinge, die  einfach zur Gewohnheit geworden sind, ohne deren Sinn, Nutzung oder Nutzungsdauer zu hinterfragen. Es sind stets Aktiviäten mit dem scheinbaren Anspruch, dass alles Andere „nicht jetzt an der Reihe ist“. Zeit haben und Zeit nehmen, sind aber zwei verschiedene paar Schuhe. Denn wie der zitierte Spruch sagt, liegt es an mir selbst zu entscheiden, was wirklich wichtig und dringend ist. Es liegt an mir, mir Freiräume zu schaffen für Dinge, die im besten Fall wohl irgendwo in meiner virtuellen „ToDo-Liste“ festgehalten sind, aber im Ranking weiter hinten anzutreffen sind, wenn überhaupt.

Zeit für die Fragen des Lebens

Nebst den ganz praktischen Dingen im Alltag, verhällt es sich auch so mit den „Fragen des Lebens“ auf meiner virtuellen Liste. Fragen über Sinn, Sonnlosigkeit, das Warum?, Woher? und Wohin? usw. Sie interessieren uns im geschäftigen Alltag meist wenig, oder vielleiht sogar überhaupt nicht. Wohlgemerkt, stossen wir, und das zunehmend im Wandel der turbulenten Zeit, immer wieder und immer mehr auf Begebenheiten (sachlich) oder auf Begegnungen (zwischenmenschlich), die wie ein Wecker, uns fast schon alarmieren wollen, tiefer zu denken als der Alltag, die Gesellschaft, der Mainstream, die Medien oder der eigene Ego, es zulassen wollen.

Andererseits sind es aber auch die schönen Dinge im Leben die „einfach so funktionieren“ und deshalb wie selbstverständlich auch nicht hinterfragt und ergründet werden müssen. Angefangen bei mir selber, nämlich dass ich sehen, hören, laufen, denken, sprechen, … kann, bis hin zur Einzigartigkeit der Natur und deren Gesetze. Doch der kurze Weckruf ist schnell wieder in der Liste verstaut, auch das deutlichste Wecker klingeln, verstummt vielmals unter dem „Lärm“ des Alltags.

„Wenn ich dann mal alt bin, habe ich noch genug Zeit …“

Die Fragen des Lebens werden oftmals erst dann aktuell, wenn das Leben nicht mehr so mitspielt, wie man es sich ausgemalt hat. Sofern man überhaupt noch die Möglichkeit bekommt, darüber nachzudenken und das Leben nicht, auf einen Schlag und unverhofft ein Ende findet. Die Bibel warnt uns davor, die elementaren Fragen des Lebens nicht „auf das lange Gleis“ zu schieben. Denn keiner kann das ToDO: „Klären der Fragen des Lebens“ mit Sicherheit vorausplanen, geschweige denn terminieren. „Wenn ich dann mal alt bin, habe ich noch genug Zeit … „. Diese Einstellung ist viel verbreitet, aber äusserst risikoreich, und schlecht geplant. Corona zeigt uns, wie von heute auf morgen das Leben sogar weltweit (!) plötzlich ganz anders aussehen kann, geschweige denn von Einzelschicksalen (Krankheiten, Unfälle, Katastrophen, soziale Nöte, …).  die uns schon seit Anbeginn der Welt begleiten, und wie ein Damokklesschwert, jeder Zeit über uns hereinbrechen können.

Diese Rubrik „Nachgedacht“ beinhaltet ganz praktische und kurze Berichte und Inputs von Kolleginnen und Kollegen im ö.V., die bereits viele Antworten auf „die Fragen des Lebens“ finden durften. Wohlgemerkt, werden auf dieser Erde nie alle Fragen beantwortet werden können. Aber von dem was wir wissen und erfahren durften, und das auf Grundlage unseres Glaubens an Jesus Christus, berichten wir hier mit Freude und Überzeugung. Nimm dir doch ein paar Minuten Zeit, über das eine oder andere Thema, nachzudenken. Es lohnt sich!

 

 

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