RailHope im Gespräch
mit Kolleginnen und Kollegen.

So cool …

Meine Mitarbeiter bewegen die Schweiz!

CLAUDIO PELLETTIERI

Der Beruf des Lokführers wird immer komplexer durch den stets schneller werdenden technologischen Fortschritt. Der Italo-Schweizer Claudio Pellettieri, 54, sagt im Interview, wie er als Leiter Zugführung und Rangier bei SBB-Personenverkehr mit dem Druck bei der Produktion eines sicheren und pünktlichen Zugverkehrs umgeht. Der Chef von über 2’700 Lokführerinnen und Lokführer ist überzeugter Christ und im Nebenamt Pastor eine Italiener-Kirche.

Claudio Pellettieri, du bist durch und durch «Bähnler» und kennst die Eisenbahn nicht nur aus dem Büro, sondern auch von deiner früheren Arbeit an den Bahnhöfen. Wie erklärst du einem Nichteisenbahner die Faszination Eisenbahn?

Claudio Pellettieri: Eigentlich bin ich durch Zufall zur Eisenbahn gekommen. Während meiner Schulzeit hatte ich lange Zeit keinen Plan, was die Berufswahl anbetraf. Im Jahr 1987 suchten die SBB Bahnbetriebsdisponenten. Die Ausbildung dazu wurde als kaufmännische Lehre angeboten. Nachdem ich mich beworben und die Ausbildung angefangen hatte, packte mich dann der Virus Eisenbahn so richtig. Die Ausbildung war breit gefächert, ich wurde in den Fahrdienst eingeführt, es ging um Güterverkehr, Billettverkauf, Administration. Das gefiel mir sehr gut, ich hatte offenbar ein Flair für diese Dinge. Extrem gut gefiel mir die Arbeit im Reisebüro. Dabei hatte ich immer gute Vorgesetzte, die mich mochten und förderten. Es ergab sich die Möglichkeit, an vielen Bahnhöfen zu arbeiten. Die SBB boten mir Chancen, um mich weiterzuentwickeln. Und irgendwann bemerkst du: Als SBB bewegen wir gemeinsam die Schweiz. Und viele Menschen sind stolz auf die SBB, das merkt man.

 

Vier Generationen Mitarbeiter

Was macht dir in deiner Aufgabe als Leiter ZFR besonders Spass?

Das sind die Menschen. Meine Funktion als Leiter von Zugführung und Rangier (ZFR) beim Personenverkehr SBB bezieht sich in erster Linie auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam produzieren wir die Züge in den Bereichen Fern- und Nahverkehr der SBB. Es fasziniert mich, mit vielen Menschen zusammenzuarbeiten. Bei uns sind jene Bereiche innerhalb der SBB angesiedelt, die direkt die Bahnleistungen für den Personenverkehr produzieren. Dabei erlebe ich viel Faszination und Verbundenheit zu diesem Produkt seitens meiner Mitarbeiter – sei es beim Führen der Züge, im Bereich Rangier oder auch in der anspruchsvollen Personaleinteilung oder bei der technischen Helpdesk. Trotz allem, was bei uns auch besser sein könnte: Unter dem Strich lieben es viele bei uns, dieses Produkt jeden Tag anbieten zu können. Ich will dazu beitragen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job gut erfüllen und sich dabei auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.

 

Was ist für dich eher schwieriger in deiner Arbeit?

Wir haben vier Generationen von Mitarbeiter, die es zu führen gilt. Jede Generation hat ihren eigenen Hintergrund und ist in einem anderen gesellschaftlichen Kontext aufgewachsen. Die Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich: In der Tendenz neigen die Jungen eher zu grossem Individualismus. Die Älteren schätzen eher das Strukturierte, Vorgegebene, den Rahmen, der für alle gleich ist. Das ist ein Spannungsfeld in der Führung bei ZFR. Es geht darum, das ganze Mitarbeiterteam zusammenzuhalten, ohne dass sich Gräben auftun und dabei das Miteinander verloren geht. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse zwischen den Generationen sind eine grosse Herausforderung in meiner Arbeit.

 

Ein Chef steht immer irgendwie unter Druck. Welcher Druck ist für dich schwieriger zu ertragen: der Druck von oben, also von deinen Chefs oder etwa von der Politik, oder der Druck von unten, also von deinen Untergebenen?

Der Druck des Unternehmens, das natürlich als «Schweizerische Bundesbahnen» sehr politisch unterwegs ist, hat seine Logik. Da gibt es Interessenverbände, die Politik, aber auch den finanziellen Druck. Da ich das Umfeld gut kenne, ist dieser – zugegeben: grosse – Druck für mich nachvollziehbar.
Der Druck von Seiten der Mitarbeiter ist ganz anders gelagert: Ich spüre eine extreme Entwicklung in Richtung Individualismus. Die Bedürfnisse werden heute vielfältiger formuliert. Früher haben wir mit den Gewerkschaften die Hauptthemen diskutiert, und das galt dann für alle. Die junge Generation aber funktioniert anders, alles ist viel individueller geworden, Stichworte Teilzeitarbeit, Familienbedürfnisse, unterschiedliche Familienkonstellationen. Ja, ich beschäftige mich mehr mit dem Druck, der von den Mitarbeitern kommt als mit jenem, der von aussen kommt.

 

Arbeit wird komplexer

Die Zahlen deines Bereiches sind eindrücklich: Bei neun Millionen Einwohnern in der Schweiz befördern deine 2’700 Lokführerinnen und Lokführer täglich 1,32 Millionen Reisende. Dies bei einer durchschnittlichen Zugspünktlichkeit von 92,5 Prozent. Mit 674 Triebzügen, 516 Streckenlokomotiven und unzähligen Reisewagen ergeben sich 17,3 Milliarden Personenkilometer jährlich. Wo liegen momentan die grossen Herausforderungen, um diese hohe Qualität zu erhalten oder gar zu verbessern? 

Ich möchte drei Herausforderungen benennen:
Erstens: die technologische Entwicklung, zum Beispiel das europäische Zugskontrollsystem ETCS. Es macht die Arbeit für die Mitarbeiter komplexer. Die gewünschten Effekte, etwa Kapazitätserhöhungen, sind noch nicht realisiert.

Zweitens: die persönlichen Grenzen. Wir versuchen, höhere und effizientere Tourenauslastungen in der Einteilung unserer Mitarbeiter zu erreichen. Dabei stellt sich immer auch die Frage: Was können wir den Mitarbeitern zumuten?

Drittens: die finanzielle Situation. Wir müssen mit den bestehenden Finanzen das Maximum herausholen.

 

Ein guter Leiter steht auf der Grundlage der vier M: «Man muss Menschen mögen.» Magst du deine rund 2’700 Lokführerinnen und Lokführer und die restlichen rund 1’300 Mitarbeiter deines Bereiches «Zugführung und Rangier»?

Das kann ich leicht beantworten: ja! Ohne die Menschen zu lieben und gerne mit ihnen zusammen zu arbeiten, könnte ich meinen Job als Leiter ZFR nicht tun. Und da gibt es viele sehr schöne, aber auch tragische Dinge, die ich mit meinen Leuten erlebe. Einerseits sollte bei ihnen zu spüren sein: Als Chef hat man ein grosses Herz für sie. Andererseits ist aber auch nicht jeder glücklich mit mir als Chef. Ich versuche herüberzubringen, dass der Mitarbeiter mir wichtig ist. Indem wir etwa seine Bedürfnisse berücksichtigen. Dafür setze ich mich ein.

 

Lokführer hinterfragen vieles

Die Lokführerinnen und Lokführer gelten gemeinhin als nicht leicht führbar. Sie sind in Fragen der Sicherheit konservativ und somit oft Veränderungen gegenüber eher abgeneigt. Zudem haben sie mit ihrem hohen Verantwortungsbewusstsein auch einen ausgeprägten Berufsstolz und lassen sich nicht so leicht etwas sagen. Wie schwer und leicht ist es, diesen Haufen von Individualisten zu führen?

Was viele nicht wissen: Wir suchen genau solche Leute für den Führerstand! Ich bin froh, sind die Lokführerinnen und Lokführer so, wie sie sind. In Notsituationen zum Beispiel reagiert der Lokführer, indem er eintrainierte vordefinierte Prozesse abarbeitet. Diese dienen der Sicherheit. Aus diesem Grund hinterfragen die Lokführer vieles. Weil sie allein arbeiten und ihre Verantwortung tragen und im Notfall selbständig Entscheide fällen. Genau die Kategorie Leute, die das können, suchen wir als Nachwuchs im Führerstand. Das macht es dann freilich nicht immer leicht, Veränderungen zu implementieren. Andererseits kann ich den Lokführern blind vertrauen – weil sie eben so sind, wie sie sind.

 

Wann wird der Beruf Lokführer, so wie man ihn heute kennt, abgeschafft und durch eine automatisierte Zugführung ersetzt sein?

Wir verfolgen keine Strategie, um einst ohne Lokführer unterwegs zu sein. Die technologischen Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten. Sie werden weitere Automatisierungsschritte zulassen. Es wird noch Jahrzehnte dauern, dass wir Lokführer auf dem Zug brauchen. Es gibt keinen Plan unsererseits, die Lokführer abzulösen. Was wir aber tun: Wir testen Automatisierungen, zum Beispiel im Bereich der Inbetriebnahme und Vorbereitung der Fahrzeuge im Gleisfeld. So soll der Zug dereinst seine Abfahrbereitschaft selbst erstellen und beispielsweise selbständig vom Abstellgleis ans Perron zu den Reisenden fahren – und umgekehrt. Das Ziel dabei: Wir automatisieren Arbeiten, die nicht kundenrelevant sind. Mit Reisenden besetzte Züge werden aber bis auf weiteres immer mit einem Lokführer unterwegs sein.

 

Gesunde Prinzipien 

Du bist ein gläubiger Mensch. In welcher Weise ist der Glaube an Gott für dich auch Richtschnur in deiner Arbeit als Leiter vieler Menschen? 

Die Bibel ist für mich eine tolle Hilfe, wenn es darum geht, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Der christliche Glaube beinhaltet gesunde Prinzipien, was das zwischenmenschliche Interagieren anbetrifft. So versuche ich, diese Prinzipien anzuwenden bei meinen Mitarbeitern. Das gehört zu meinem Lebensstil.

 

Sonntags stehst du bisweilen auf der Kanzel. In einer Predigt während der Coronazeit hast du unter anderem über die Wichtigkeit dessen gesprochen, womit wir unser Denken «nähren». Womit nährst du dein Denken, deinen inneren Menschen – und auf welche geistigen «Nahrungsquellen» verzichtest du lieber?

Ich glaube, es war Billy Graham, der einst sagte: Ein Christ trägt unter dem einen Arm die Bibel und unter dem anderen die  Zeitung. Es ist für mich wichtig zu wissen, was in der Welt passiert. Sehr gerne lese ich Bücher, ich bin sehr geschichts- und kulturinteressiert. Und natürlich hat auch die Bibel für mich eine hohe Wichtigkeit. Die Prinzipien für das Leben, die ich darin finde, sind gesund und führen zu einem zufriedeneren und glücklicheren Leben. Aus der Bibel schöpfe ich Hoffnung und Sicherheit, was sich in meinem Leben widerspiegelt.

 

Die Schweiz bewegen 

Wie gelingt es dir, deine Motivation als Leiter der Lokführer im Personenverkehr SBB hochzuhalten und dich von negativen Ereignissen, Begegnungen, Konflikten, aber auch vom herrschenden Spardruck nicht runterdrücken zu lassen?

Es überwiegen die positiven Dinge! Was mich immer wieder mit Stolz erfüllt: Wenn ich sonntags in die Kirche gehe, dann kreuzen sich unterwegs mindestens zwei Züge. Und ich denke: «So cool, da fährt einer meiner Mitarbeiter und bringt Menschen von A nach B.» Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind meine Leute unterwegs und bewegen die Schweiz. Das motiviert mich extrem!

 

Wie versuchst du, den Kontakt zur Basis aufrecht zu erhalten, um aus erster Hand informiert zu sein, wie es deinen Lokführern geht?

Ich versuche, die Leute in den Aufenthaltsräumen zu treffen. Oder, wenn ich an meinen Arbeitsplatz nach Bern reise, frage ich manchmal den Lokführer meines Zuges, ob ich mit ihm im Führerstand mitfahren darf. Und dann habe ich funktionsbedingt natürlich viele Kontakte zur Basis: zum Beispiel durch Treffen mit den Personalvertretern und Sozialpartnern. Der enge Kontakt zu meinen Mitarbeitern ist mir wichtig.

 

Unter den Lokführern gibt es viele Babyboomer. Etliche darunter sagen: «Ich bin immer noch sehr gerne im Führerstand und fahre die Züge. Aber das Drumherum wird immer belastender.» Damit meinen sie: Zeitdruck, lange Schichten, kurze Übergänge zwischen den Schichten, Führungskräfte, die ihre Untergebenen nicht sehr wertschätzend leiten, Straf- statt gesunde Fehlerkultur, neue Technik, die zur Verlangsamung des Zugverkehrs führt, fehleranfällig ist und schneller zu ungewollten Zwangsbremsungen führen und und und. Was können die SBB tun, um es ihren Lokführer zu erleichtern, dass sie sich auch langfristig für ihren Beruf motivieren können?

Es ist eine grosse Herausforderung, die vielen unterschiedlichen persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen bei der Arbeit. Einerseits gibt es den Wunsch nach Vielfalt: Die Lokführer wollen viele verschiedene Strecken mit vielen verschiedenen Fahrzeugen befahren. Andererseits haben die SBB den Auftrag, möglichst kostengünstig zu produzieren. In diesem Spannungsfeld befinden wir uns ständig. Technologische Entwicklungen kann man nur bedingt beeinflussen. Das geht immer weiter. Und schneller als in der Vergangenheit. Früher war die Arbeit im Führerstand statischer, die Logik zur Bedienung der Züge war vorwiegend mechanischer Natur. Mit den neuen Technologien und Softwaren wird dies komplexer. In diesen Dingen bewegen wir uns in einem europäischen Umfeld und können die Entwicklungen nur bedingt beeinflussen.
Wir versuchen, die individuellen Bedürfnisse der Lokführerinnen und Lokführer besser zu berücksichtigen. Etwa dadurch, dass eine neue Software zur Einteilung der Arbeitsdienste geplant ist. Wir müssen lernen, mit der technologischen Entwicklung in ihrer Vielfalt umzugehen, auch indem wir gute Weiterbildungen und Schulungen anbieten.

 

Es wird in nächster Zeit viele Pensionierungen im Lokpersonal geben. Wie schwer oder leicht ist es, geeignete Leute für die Ausbildung zur Arbeit im Führerstand zu finden?

Im Moment finden wir die Leute dazu gut. Der Beruf ist immer noch extrem beliebt. So erhalten wir sehr viele Bewerbungen, die Ausbildungsklassen sind gut gefüllt. Allerdings sind wir uns der Verlagerungen bewusst: Es werden bald mehr Leute in Pension gehen als neue Leute kommen werden. Es stellt sich die herausfordernde Frage: Wie können wir die Aufgaben mit gleichbleibendem oder gar kleinerem Personalbestand bewältigen? Denn es wird im Arbeitsmarkt schwieriger, qualifizierte Leute zu finden. Die Zukunft wird da sehr herausfordernd.

 

«Sicherheit» ist das oberste Ziel der Zugführung. Das ist noch wichtiger als die nächstfolgenden Prioritäten wie Pünktlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Komfort. Wie gross ist die Gefahr, dass der herrschende Spardruck trotz aller gegenteiligen Beteuerungen das oberste Prinzip der Sicherheit gefährden könnte?

Diese Gefahr ist sehr klein. Ich spüre das Commitment bis hinauf zum Verwaltungsrat der SBB: Sicherheit geht über alles. Bestehende Prozesse sollen immer wieder hinterfragt werden im Blick auf die Sicherheit. Neue Systeme werden zu Automatisierungen gewisser Arbeitsschritte führen. Aber bei der SBB ist und bleibt die Sicherheit das oberste Gebot.

 

Italianità

Du bist ursprünglich Italiener. Diese gehören in der Schweiz zu den am besten integrierten Migranten. Wie spiegelt sich deine Italianità in deiner Art, mit Menschen umzugehen und sie zu führen?

Ich bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen, bin mittlerweile auch Schweizer, habe aber italienisches Blut. Das ist ein super Mix! So habe ich einerseits eine gewisse Flexibilität, in unvorhergesehenen Situationen pragmatische Lösungen zu finden. Andererseits bin ich extrem pünktlich, brauche Ordnung und Verlässlichkeit. Wenn man das Beste beider Kulturen zusammenbringt, gibt das eine coole Kombination!

 

Wo findest du Ausgleich, Ruhe und Abschalten angesichts deiner kräfteraubenden Leitungsaufgabe?

Einerseits in meinem Glauben. Er ist sehr wichtig für mich. Ich bin im Nebenamt ja Pastor eine Gemeinde, was für mich einen guten Ausgleich darstellt. Dann finde ich aber auch Ruhe bei meiner Familie und natürlich vor allem in den Ferien. Da gehen wir immer weg, um abschalten zu können. Und dann finde ich Ruhe bei meinem Hobby, dem Fischen. Da muss ich nicht reden und kann abschalten.

Claudio Pellettieri, herzlichen Dank für dieses Gespräch! 

Interview: Urs Scherrer, Lokführer SBB in Zürich. 


Das Interview führte Urs Scherrer

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